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Wochenendlager der Rover

In einer kühlen frühwinterlichen Heimstunde kamen wir nach mehrfachem Hin und Her zu dem Entschluss: Wir wollen Wellnesstage!
Unsere Wahl viel auf das Wochenende nach Ostern, da wir zu dem Zeitpunkt mit niedrigen Temperaturen rechneten. Der Ort des Geschehens war uns schon im Vorhinein klar – Peter hatte von Alex aus der Gruppe Strasshof ein nettes Angebot erhalten, das wir nicht ausschlagen konnten.

Jan und Elias machten sich am Freitagnachmittag mit dem bereits am Vortag beladenem Pfadfinderbus auf den Weg. Beim Pfadfinderheim angekommen, wurden wir freundlich begrüßt und bekamen eine kurze Führung übers Gelände. Nachdem auch noch der Einkauf erledigt war, begannen wir mit dem Aufbau des Badezeltes.
Der Pool selbst bestand aus mit Spanngurten zusammengehaltenen Paletten, die innen mit einer LKW-Plane ausgekleidet wurden.
Nachdem wir diese Herausforderung gemeistert hatten, gönnten wir uns Abendessen. An diesem Abend widmeten wir uns nur noch unserem Schlafzelt, das aber schnell fertiggestellt und bezogen werden konnte.

Mit einem kräftigen Frühstück, welches auch Eierpecken und Kuchen beinhaltete, starteten wir in den Tag. Am Vormittag machten wir uns auf die Suche nach attraktiven Sehenswürdigkeiten – was gibt es besseres als Bunker? Wir waren vielleicht nicht immer auf direktem Weg unterwegs, wurde aber schlussendlich fündig. Nach einem ereignisreichen Kampf durch das Dickicht wurden wir mit einem geeigneten Platz für ein Gruppenfoto als Erinnerung belohnt.
Zurück beim Pfadfinderheim widmeten wir uns parallel zwei Aufgaben. Eine davon war die Zubereitung vom Mittagessen, die andere den Pool mit Warmwasser zu befüllen.
Für das Erwärmen des Wassers nutzen wir ein Ölfass, in welchem eine feuerbeheizte Kupferspirale war, die als Durchlauferhitzer diente. Je nach Kaltwasserzufluss und Größe des Feuers konnte man die Warmwassertemperatur regeln, was sich als durchaus schwierig herausstellte.
Den Nachmittag verbrachten wir Großteils im Pool, mit nur wenigen Unterbrechungen wie zum Beispiel fürs Abendessen. Damit das Feuer währenddessen nicht ausgehen konnte, wurde immer ordentlich nachgelegt und das führte schlussendlich zu einer Wassertemperatur von 42°C. Diese genossen wir mehr oder weniger lang und um ein Schmelzen der Quietschentchen zu vermeiden, entschieden wir uns für einen kühlen Wasserzufluss.
Als wir schließlich genug geplanscht hatten, überließen wir das immer noch warme Wasser den Entchen und begaben uns in die Schlafsäcke.

Am letzten Tag unseres Wellnesswochenendes frühstückten wir nochmals gemeinsam und begannen mit dem Abbau. Der Pool wurde ausgelassen, wieder in die Einzelteile zerlegt und alles an seinen Platz zurückgebracht. Sobald auch unsere Zelte getrocknet waren, aßen wir noch einige der übrigen Lebensmittel und machten uns dann zufrieden und entspannt auf den Nachhauseweg.

Wir können diese Arte eines Lagers weiterempfehlen, wenn auch bei niedrigeren Außentemperaturen und nicht Frühsommerwerten. Dann wäre es noch angenehmer gewesen, aber auch so war es entspannend.

Wir danken allen, die mitgeholfen haben – ganz besonders Alex, aber auch Stephan.