Zum Inhalt

Sommerlager 2025 der RaRo

Tag 1 – Donnerstag, 17. Juli

Alles begann mit der Idee ans Meer fahren zu wollen. Aber nicht nach Deutschland, sondern in den Süden. Nach mehreren Überlegungen haben wir uns für die italienische Stadt Triest entschieden.
Vollkommen ausgeruht trafen wir uns zu einer (un)christlichen Zeit am Bahnhof und starteten damit in ein gemeinsames Abenteuer. Die ersten Überraschungen hatte bereits der Nachmittag für uns bereit, aber dazu später mehr.

Die Fahrt nach Wien brachten wir ohne weitere Vorkommnisse und hinter uns und kamen pünktlich am Hauptbahnhof an. Dort wurde noch Proviant eingekauft und dann konnten wir auch schon in den Zug nach Ljubljana einsteigen. Dieser hatte nur leider keine Abteile, so wie wir es erwartet hatten, aber die angebotene Alternative war durchaus gut.
Wir verbrachten die Zeit mit lesen, spielen, schlafen und gelegentlichem essen.
In Ljubljana angekommen dann die nächste Überraschung. Statt in einen weiteren Fernreisezug umzusteigen, stand nur eine Lokalbahn bereit. Das Platzangebot war überschaubar. So ging es bis Sezana, um mit dem Autobus als Schienenersatzverkehr bis Triest zu fahren. Dabei wurden wir immer wieder mit einem tollen Ausblick auf die Stadt, den Hafen und das Meer belohnt.

Endlich am Ziel angekommen, holten wir den Schlüssel für unsere Unterkunft – ein Appartement mit mehreren Zimmern – ab und bezogen diese. Nach einem ersten Einkauf wurde Suppe als Vorspeise und Zucchini mit Halloumi als Hauptspeise gekocht.

Der durchaus lange Tag endete dann recht schnell und wir begaben uns in die Betten.

Lilly, Niko, Jan

Tag 2 – Freitag, 18. Juli

Den Tag ließen wir ruhiger angehen, indem wir länger schliefen und den Vormittag lediglich zum Einkaufen und Kochen nutzten.

Nach dem Mittagessen (Spaghetti) machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum nahe gelegenen Castello di San Giusto. Bereits vom Vorplatz aus hatten wir einen tollen Blick über die Stadt. Im Inneren der Burg war es angenehm kühl und es gab vieles anzusehen. Richtig frisch wurde es dann im Keller und den Gewölben – dort waren unter anderem Statuen ausgestellt. Von den zahlreichen Terrassen oder auch Wehrgängen hatte man einen sensationellen Ausblick.

Im Anschluss besichtigten wir ein wenig die Stadt und gingen über die Piazza Unità d’Italia in Richtung Meer. Hier sahen wir ein riesiges Kreuzfahrtschiff, was ziemlich beeindruckend war. Dann zog es einen Teil der Gruppe schon wieder zurück in die Unterkunft.

Zu späterer Stunde unternahmen einige von uns einen abendlichen Spaziergang hinein in den Sonnenuntergang.

Tag 3 – Samstag, 19. Juli

Wir fuhren Straßenbahn, aber nicht mir irgendeiner, sondern der Tram de Opcina, die uns von Triest direkt nach Opicina brachte. Erstmals war die Bahn 1902 in Betrieb und wurde zwischenzeitlich mehrmals umgebaut bzw. auch stillgelegt. Zu unserem Glück fuhr sie seit Februar wieder und mit ihr konnten wir die 300 Höhenmeter leicht überwinden und kamen entspannt am Berg an.

Dort suchten wir uns einen gemütlichen Wanderweg und waren eine Zeit lang unterwegs. Das Mittagessen wurde zwischendurch bei einem Supermarkt gekauft und gleich in einem nahegelegenem Parkt verspeist. Der Weg brachte uns einerseits durch enge Gassen in der Stadt, aber auch durch bewaldete Gebiete, in denen es einiges zu entdecken gab. Als Beispiel sind alte Mauerreste, verschlungene Waldwege oder auch geheimnisvolle Löcher im Boden zu nennen.

Natürlich ging es mit der nostalgischen Bahn dann auch wieder bergab und wir konnten ein weiteres Mal das spezielle Fahrgefühl miterleben. Später in die Unterkunft spielten wir Werwolf und gönnten uns ein Eis.

Tag 4 – Sonntag, 20. Juli

Auch heute wählten wir ein spezielles Fortbewegungsmittel. Diesmal aber zu Wasser und da ging es mit einer Fähre direkt zum Castello di Miramare. Während der Fahrt genossen wir die angenehm frische Meeresluft, die uns mit steigender Entfernung zum Ufer entgegenschlug. Am Ziel angekommen führte uns der Weg durch den Schlosspark, wo es gefühlt einige Grad weniger und ein angenehmes Klima hatte.

Beim Vorplatz und dem imposanten Eingangsportal angekommen, warten wir kurz, bis wir mit unserem Ticket hineingehen durften. Im Inneren erwarteten uns geräumige Ausstellungsflächen mit zahlreichen altertümlichen Stücken, aber auch Gemälde von ehemaligen Bewohnern. Vom Balkon aus hatte man eine gute Aussicht.

Nachdem wir alles besichtigt und auch noch eine kleine Runde durch den bewaldeten Teil vom Schlosspark gegangen waren, machten wir uns auf den Weg zur nächstgelegenen Bushaltestelle. Es sollte sich herausstellen, dass diese nicht gerade ums Eck war und wir gefühlt stundenlang asphaltierten Straßen an der Küste entlang folgen mussten.

Schlussendlich erreichten wir sie aber dann doch irgendwann und machten uns auf dem Weg zum zweiten Programmpunkt für heute – Baden gehen. Davor wurde noch ein Zwischenstopp in einem kleinen Supermarkt eingelegt und wir kauften groß ein. Beim Gebäck nahmen wir alles, was es gab und das reichte nur knapp. Mit einer Melone wurde der übrige Hunger gestillt und nach einer kurzen Pause hielt es einige nicht mehr länger an Land.

Es wurde geplanscht, geschwommen oder einfach die Sonne genossen. Unterbrochen wurde dies durch einen gemeinsamen Besuch der nahegelegenen Strandbar – Kaffee & Kuchen geht immer.
Kurz bevor wir den Heimweg mit dem Bus antraten, machten wir noch einen Abstecher zur Statua di Baden Powell, einer Büste die den Gründer der Pfadfinderbewegung zeigt.

Tag 5 – Montag, 21. Juli

Am späten Vormittag spazierten wir zum römischen Amphitheater und weiter zum Hafen. Einige Zeit verbrachten wir damit einen Geo-Cache zu suchen. Leider waren wir nicht erfolgreich. Am Abend besuchten wir ein gratis Konzert in der Innenstadt.

Tag 6 – Dienstag, 22. Juli

Den Vormittag widmeten wir der Entspannung. Auch wurden bereits einige Sachen gepackt, da am nächsten Tag unsere Weiterfahrt anstand. Nur erledigt sich auch der Einkauf nicht von selbst und so wurde der Notwendigkeit nachgekommen.
Beim Mittagessen wurde bestmöglich versucht alle vorhandenen Lebensmittel aufzubrauchen – das klingt jetzt schlimmer als es geschmeckt hat.
Es wurden einige Eindrücke der vergangenen Tage schriftlich festgehalten, um sie später allen Interessierten lesen zu lassen.

Am Nachmittag besuchten einige das Museum „Immaginario Scientifico“ – ein Mitmachabenteuer, es durfte beinahe alles angefasst werden und man wurde oft selbst teil von Experimenten. Wir verbrachten eine spannende Zeit dort und diese verging viel schneller als angenommen.
Die übrigen waren währenddessen in der Stadt, schauten sich noch etwas an oder waren shoppen.

Tag 7 – Mittwoch, 23. Juli

Heute mussten wir früh aufstehen und unsere Sachen packen. Mit dem Zug machten wir uns auf den Weg nach Postojna in Slowenien.
Dort besichtigten wir die Höhlenburg und genossen anschließend im nahegelegenen Restaurant unser Mittagessen. Um 16Uhr begann unsere Führung in der Tropfsteinhöhle. Die Tour startete mit einer Zugfahrt direkt an den Tropfsteinen vorbei. Wirklich beeindruckend!

Nach der Führung gab es leider keinen Shuttlebus zurück zu Bahnhof und so blieb uns nichts anderes übrig, als den Weg mit Gepäck zu Fuß anzutreten. Vor der Weiterfahrt nach Ljubljana hatten wir noch Zeit für ein Abendessen.

Tag 8 – Donnerstag, 24. Juli

Wir durften ausschlafen, da wir gestern sehr spät in Ljubljana angekommen waren. Das Frühstück gab es auf der Terrasse.

Gestärkt marschierten wir zum Zoo und verbrachten dort einen schönen Tag. Die Fütterung der Seehunde und des Elefanten konnten wir beobachten.

Abends unternahmen wir einen Spaziergang im Tivoli Park.

Tag 9 – Freitag, 25. Juli

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg in die Altstadt. Mit der Standseilbahn gelangten wir zur Burg. Hier wurde einiges geboten – zum Beispiel ein Puppentheatermuseum, eine Kunstaustellung und eine Multimediashow.

Nach einem Zwischenstopp beim Kebap Stand teilten wir uns auf und erkundigten die schöne Fußgängerzone. Gemeinsam fotografierten wir im Metelkova Kunstzentrum die mit Graffitis verzierten Fassaden (und nicht die Bewohner).

Tag 10 – Samstag, 26. Juli

Es heißt Abschied nehmen – nochmals alles einpacken, ein Blick zurück und dann ab zur Bushaltestelle. Lange Märsche mussten nicht mehr sein und auch das Wetter lud nicht gerade dazu ein.

Am Bahnhof versuchten wir die Hinweisschilder zu entziffern, die teilweise nur in Landessprache waren, um den Weg zu den Gleisen zu finden. Als wir das geschafft hatten, war es auch ein Leichtes den richtigen Bahnsteig zu finden. Doch so leicht sollte es uns nicht gemacht werden. Wir stiegen in einen Zug ein, mussten aber wieder aussteigen und in einen anderen einsteigen. Mit einigem an Verspätung fuhren wir dann aber doch noch los.

Leider konnten wir beim Umsteigen unseren Anschluss nicht rechtzeitig erreichen und so verzögerte sich die Weiterfahrt um eine ganze Stunde.
Wir verbrachten aber die Zeit im Zug mit Spielen, Gesprächen oder auch gelegentlichen Nickerchen und dabei verging sie wesentlich schneller als bei der Hinfahrt, was eventuell auch an der wesentlich kürzeren Fahrzeit lag.

In Mistelbach angekommen wurde noch ein abschließendes Selfie gemacht und dann freuten sich alle darüber wieder zu Hause zu sein.