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Das war der 75. Nikoloumzug

Es ist tatsächlich ein dreiviertel Jahrhundert her, dass Pater Volkmar mit einigen „seiner“ Buben als Nikolo verkleidet zu einem kranken Pfadfinder nach Hause ging, um dem Kind eine Freude zu machen. Diese war damals so groß, dass im Laufe der Jahre eine Tradition daraus wurde: Es kamen nach und nach mehr Figuren dazu, mittlerweile bilden an die zehn Traktoren mit Anhängern einen stattlichen Tross, der alljährlich am 5. Dezember vom Mistelbacher Barnabitenkolleg am Marienplatz zum Hauptplatz zieht, wo der Nikolaus goldene Nüsse an alle braven Kinder verteilt.

Auch heuer kamen wieder viele Menschen, um den Umzug zu erleben und staunten über Engerl, Hexen, Bären, Lichtperchten, Wichtel, die prächtigen Wägen mit Zelt, Lagerfeuer, Wolf, Biber und auch einem Modell der Pfarrkirche, einigen anderen kostümierten Figuren und natürlich auch die Krampusse. Im letzten Wagen sitzt traditionsgemäß der Nikolaus selbst mit einigen Engerln und freut sich sichtlich über das große Willkommen, das ihm bereitet wird.

Nach der Begrüßung am Hauptplatz und einigen Liedern und Gedichten wurde das 75jährige Jubiläum genutzt, einigen langjährigen UnterstützerInnen des Nikolos DANKE zu sagen: den zahlreichen MitarbeiterInnen der Stadtgemeinde, vertreten durch Bürgermeister Erich Stubenvoll, einigen Organisatoren und MitarbeiterInnen der vergangenen Jahre (Josef Fuchs, Josef Grohmann und Brigitte Widler) sowie den TraktorfahrerInnen, die ihre Fahrzeuge und Zeit zur Verfügung stellen: Harald Huber, Franz Neckam, Josef Kiesling, Herbert Vock, Günter Lehner, Familie Christen, Manfred Stacher und Leopold Bösmüller sen.

Nach den Danksagungen bot sich dann für alle Kinder und Junggebliebenen die Gelegenheit, sich eine goldene Nuss vom Nikolaus persönlich abzuholen, außerdem gab es wie jedes Jahr Punsch und Glühwein zu genießen.

Vielen Dank an dieser Stelle an die zahlreichen Gäste, die seit vielen vielen Jahren am Krampustag den Umzug bewundern – es ist schön, dass wir auch nach so vielen Jahren noch immer vielen Menschen einen beschaulichen Nachmittag bereiten können!

Und auch bei all den anderen HelferInnen, die diesen Umzug möglich machen und die nicht auf der Bühne namentlich genannt wurden, möchten wir uns herzlich bedanken: abgesehen von den Kindern und Jugendlichen (und deren Eltern!), die die Kostüme liebevoll zusammenstellen und so für strahlende Gesichter unter den Zusehern sorgen, sind Mitglieder des Kameradschaftsbundes und PolizeibeamtInnen, die den Umzug begleiten und für Sicherheit um die Traktoren und rund um die Straßensperren sorgen, notwendig, um das Fest gelingen zu lassen. Auch die Tontechnik am Marien- und am Hauptplatz und der Punschstand bauen sich nicht von alleine auf, die Moderatoren am Marienplatz und Hauptplatz, die gemeinsam mit Mitgliedern der Stadtkapelle den Abend begleiten und den Heiligen Nikolaus willkommen heißen, sorgen für eine Stimmung des Willkommens und der Vorfreude. Und danach geht’s für die Helfer ins Pfadfinderheim, wo das Küchenteam für ein köstliches Abendessen sorgt. Es steckt viel Arbeit in diesen eineinhalb Stunden, wir machen sie seit 75 Jahren mit viel Freude, um den Nikolo willkommen zu heißen und ein bisschen Adventzauber zu verbreiten.