Bevor es auf die Sommerlager geht, schließen wir das Pfadi-Jahr nicht nur in den Heimstunden, sondern auch im Leiterteam ab. Wir suchen uns dafür immer eine gemeinsame Aktivität. Heuer war ein Vorschlag auf der Thaya & March eine Kanutour zu machen.
Das haben wir dann zu Fronleichnam in die Tat umgesetzt. Noch während anschließend an den Umzug das Eis ausgegeben wurde, tauschten wir Uniform gegen Badesachen und machten uns sogleich auf den Weg nach Hohenau. Von dort aus wurden wir mit einem Shuttle – der auch die Kanus transportierte – nach Bernhardsthal gebracht.
Als Erstes bekamen wir eine kurze Einschulung, damit wir alle auch sicher voran und wohl behalten zum Ziel kommen. Alle wurden mit einem passenden Paddel und bei Bedarf einem wasserdichten Sack ausgestattet. Anschließend wurden auch schon die Kanus ins Wasser gelassen und wir konnten uns in 2er oder 3er Teams auf den Weg machen. Insgesamt waren wir in sechs Kanus unterwegs: Kathrin & Bösi, Märy & Gottfried & Peter, Ricci & Marcel & Lukas, Viki & Regina & Thomas, Magdalena & Valentina & Charlotte, Pamela & Ilias & Niko.
Auch wenn wir überwiegend den Ansatz einer ruhigen Fahrt hatten, gab es dennoch gelegentliche Versuche das eigene Kanu vor ein anderes zu manövrieren. Nicht selten endete das in einer, wenn auch sanften Berührung. Zu Kollisionen kam es – soweit allgemein bekannt – nicht und sowohl die Kanus, wie auch wir kamen unbeschadet voran.
Während der Fahrt mussten wir immer aufmerksam unsere Umgebung und vor allem den Bereich vor uns beobachten. Die Strömung war zwar nur sehr gering, aber der Fluss verbarg einige Hindernisse. So ragten an zahlreichen Stellen Äste aus dem Wasser, denen wir frühzeitig ausweichen mussten. Aber auch Sandbänke machten stetige Kursänderungen notwendig. Besonders genau hatte man nach Angelschnüren Ausschau zu halten – wenn ein Umfahren nicht mehr möglich war, konnte man sie mit dem Paddel über sich hinwegheben und darunter durch Fahren.
Zwischendurch wurden immer wieder kleinere Pausen gemacht und auch zusammen gewartet. Einmal hatten wir nach längerer Suche alle an einer Insel angelegt, um dort gemeinsam zu Essen und uns über die bisherige Fahrt auszutauschen. Anschließend ging es in der bekannten Besetzung weiter und so manche sahen der Ankunft am Endpunkt schon sehnlichst entgegen.
Einige Eindrücke aus dem Boot „Atlantis“: … wir sind nicht gekentert-trotz des Namens .. enspannend, landschaftlich sehr schön … gute Stimmung unter den Teilnehmern … keine Gelsen … mehrere Pausen zwischendurch … reichlich Proviant und Getränke zur Stärkung … mit der Zeit doch etwas anstrengend, aber kein Muskelkater am nächsten Tag
Das Anlegen dort stelle uns noch vor eine letzte Herausforderung, aber auch die meisterten wir. Nachdem alle Kanus aus dem Wasser waren, wurden diese gereinigt und verladen. Durch die tatkräftige Mithilfe aller war dies schnell erledigt und wir machten uns wieder auf den Weg nach Mistelbach.
Dort angekommen wurden wir von einigen anderen bereits erwartet. Es wurde für uns gegrillt und wir ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Ermöglicht hat dieses tolle Erlebnis „Kanu-Ferl“ und alle Teilnehmenden. Organisiert wurde es von Bösi und ums Essen hat sich Kurt gekümmert. Dankeschön.